Der Blaumohn ist sensibel. Landwirt Niklas Hiermeier trifft an seinem Feld regelmäßig Menschen, die die Kulisse nutzen: “Die sind da teilweise in Unterwäsche unterwegs und stehen mittendrin im Feld für ein Fotoshooting”. Im vergangenen Jahr wurden ihm laut eigenen Angaben zwischen fünf und zehn Prozent der Ernte zertrampelt.
Ernte wegen Fotos zertrampeln find ich immer noch besser, als große Teile der Ernte zu vernichten, weil sie z.B. “zu hässlich” sind und daher nicht vom Lebensmittelhandel an Endkunden weiterverkauft werden. Und wenn man bedenkt, wie unsäglich viele Tonnen Lebensmittel direkt in den Müll wandern, dann wirkt dies doch schon wie meckern auf hohem Niveau.
Whataboutism? Was kann denn da jetzt der Bauer dafür, was mit seiner Ernte nach dem Verkauf passiert? Und wo ist der Bezug deines Kommentars zum Artikel?
Whataboutism
Da ist was dran.
Vielleicht ist mein Punkt nicht ganz angekommen: Bauern haben prinzipiell gutes Recht darüber zu meckern, dass viel ihrer Ernte aus o.g. Gründen verloren geht. Dazu zählt natürlich auch das Zertrampeln durch Fototouristen.
Verhältnismäßig finde ich es jedoch eine Verzerrung der Problematik, wenn man bedenkt wie gravierend die Verluste durch die anderen Punkte sind.
Ich bin nicht dagegen das auch anzugehen und Leute dazu zu bringen die Pflanzen nicht zu zertrampeln. Was die Priorisierung angeht, würde ich dies jedoch nachrangig einordnen. Daher mein: “Meckern auf hohem Niveau”.
wo ist der Bezug deines Kommentars zum Artikel?
Es werden Ernteverlusteaund damit Einnahmeverluste beklagt. Das habe ich aufgegriffen.
Danke für die Erklärung :)
Sag mir, dass du Aufnahmen in Blumenfeldern machst, ohne mir zu sagen, dass du Aufnahmen in Blumenfeldern machst.
Es ist eine Seltenheit, dass ich aktuell überhaupt rauskomme. Geschweige denn für Freizeitaktivitäten in der Nähe von landwirtschaftlichen Feldern.