Im November berichtete die „Bild“ über Judy S. Der Vorwurf: Sexueller Missbrauch zweier Männer mithilfe von Drogen und Penispumpe. Nichts stimmte. Der Fall ist historisch – aber auch die Wendung.

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S. hatte 2022 ihre Ausbildung bei der Landespolizei Berlin als eine der Jahrgangsbesten abgeschlossen, seither ist sie in einer Einsatzhundertschaft tätig. Die „Bild“-Berichte über sie stehen in zeitlichem Zusammenhang mit der Wahl der Gesamtfrauenvertreterin der Polizei und ihrer Stellvertreterin. S. hatte sich als Vize beworben und die Wahl gewonnen.

Drei Tage nach Bekanntgabe erschien der erste Artikel. Zu sehen war auch das Wahlplakat von Judy S. Aus Polizeikreisen heißt es: Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hätten in den Wochen vor der Wahl immer wieder Stimmung gegen Judy S. gemacht. Die Autorin der Beiträge, die inzwischen nicht mehr bei „Bild“ arbeitet, hat privat und in ihrer Freizeit enge Verbindungen zur DPolG. Die Polizei ermittelt intern gegen Unbekannt wegen Verletzung von Dienstgeheimnissen.

  • Porco@feddit.orgOP
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    3 days ago

    Wir sollten auch die mutmaßliche Rolle der DPolG nicht vergessen. Das ist die so genannte Gewerkschaft mit dem Rainer Wendt, “der kein richter Polizist ist,” als Vorsitzendem.