Morgen ist die Lange Nacht der Museen. Wollt ich Mal in den Raum stellen.
Scheint nicht allgemein zu sein, Berlin zum Beispiel ist erst im August. Ist vermutlich nur in deiner Stadt/Region morgen.
Ich habe das Vermächtnis der Tempelritter endlich mal geguckt und es ist ein ganz okayer Film. Unterhaltungskino ist es auf alle Fälle und zum darüber nachdenken ist es nicht gemacht worden. Aber ich musste mehrmals an Stellen fast lachen, was glaube ich von den Machern so nicht beabsichtigt war: nämlich immer wenn sie sich metaphorisch auf deren Unabhängigkeitserklärung einen gewedelt haben. In der derzeitigen politischen Situation der USA ist der Film unfreiwillig komisch.
Genau um das zu klären ist das Gericht eigentlich da.
Zu schade das vermutlich das Verfahren einfach eingestellt wird.
Ich habe diese Woche mal einiges zu berichten: Museumsbesuch zu Walter Moers, Heavens Vault als Buch durchgelesen und Mickey17 gesehen. Allen Punkten ist irgendwie gemein, dass meine Erwartungen etwas höher waren, als die Sache am Ende dann für mich lieferte, allerdings bereue ich keins der Erlebnisse.
Letztes Wochenende habe ich Frankfurt/Main besucht um mir im Caricatura-Museum die Ausstellung zu Walter Moers anzusehen. Die Ausstellung war ursprünglich bis Anfang des Jahres in einer größeren Form in Oberhausen konzipiert worden. Ich schaffte es allerdings nicht sie mir dort anzuschauen, daher war ich ganz glücklich als ich erfuhr, dass sie bis Sommer im Caricatura-Museum in FFM in einer etwas kleineren Form untergebracht ist.
Ich bin großer Fan der Zamonien-Romane und daher wollte ich mir unbedingt die Ausstellung anschauen, auch weil sie angepriesen wurde, das sie speziell mit Moers zusammen entwickelte wurde, um einen Museumsbesuch zu erzeugen, der nicht nur trocken ist, sondern auch unterhaltsam. Daher hatte ich dann irgendwie schon die Erwartungshaltung, dass es humoristischer ist als nur Exponate auszustellen. Und das war es aber am Ende dann doch größtenteils.
Ich fand es sehr interessant mal die Originale zu den Zeichnungen aus den Büchern zu sehen und es wurden auch Skulpturen von Carsten Sommer ausgestellt, was faszinierend war. Vor allem das auch unveröffentlichte Zeichnungen zum Schloss der träumenden Bücher, es wird sicherlich gleich nach Silksong und Winds of Winter rauskommen, gezeigt werden war toll. Der kleine Arschloch Bereich hat mich nicht so interessiert, war aber auch ganz unterhaltsam, vor allem weil dort dann “der etwas andere” humorvolle Bereich war. Es wurden Parodien von bekannten Kunstwerken aus der Menschheitsgeschichte mit dem kleinen Arschloch ausgestellt mit einem kleinen augenzwinkernden Text dazu. Das hatte mich auch immer mal wieder zum schmunzeln gebracht, aber war jetzt nicht “der andere Museumsbesuch”, den ich nach der Ankündigung erwartete. Gefreut hatte mich, dass es auch gut besucht war, Interesse besteht also bei den Fans durchaus. Für die würde ich auch sagen lohnt sich der Besuch, für nicht Fans wird es glaube ich nicht genug interessante Sachen zu gucken geben.
Frankfurt/Main selbst war auch ganz okay mal für ein Wochenende zu besuchen, aber länger muss es glaube ich auch nicht sein. Und keiner hat mir Drogen angeboten!
Buch:
Ich bin nun endlich mit den beiden Novellen zu Heavens Vault durch und bin irgendwie zwiegespalten. Einerseits war die zusätzliche Hintergrundgeschichte zu Aliya durchaus interessant zu erfahren aber andererseits hat man bei einem Spiel mit so viel Gestaltungsspielraum für den Hauptcharakter auch eine eigene Vorstellung im Kopf, wie sich die Person verhält und warum. Und das wird dann über den Haufen geworfen, wenn nur noch DIE eine Version ins Buch gelangen kann.
Ich glaube das ist der Grund, warum ich mich so schwer getan habe, obwohl ich eigentlich weiter lesen wollte. Aber es hat das Ende für mich nochmal besser erklärt, ich hatte das im Spiel etwas anders verstanden, wodurch sich meine Entscheidung auch umdrehen würde. Insgesamt auch hier: für Fans sicherlich interessant, aber nichts für jemanden der das Spiel nicht kennt. Dafür wird zu viel vom Worldbuilding aus dem Spiel vorausgesetzt.
Film:
Und schließlich habe ich noch endlich Mickey17 geguckt und ich weiß jetzt was RamenDame@lemmy.world letzte Woche mit halbgar meinte. Der Trailer hatte es eher wie eine schwarze Komödie erscheinen lassen und war auch der Grund warum ich es gucken wollte. Das stimmt aber nur zu sagen wir mal 30 %. Es war doch auch mehr Drama/Abenteuer/Liebesgeschichte enthalten als im Trailer gezeigt wurde. Das ist zwar einerseits besser als die Trailer die alles bis zum Ende spoilern, aber es hat dadurch auch eine andere Stimmung verheißen.
Ich fand den Film nicht schlecht, als Gesamtkunstwerk war es für mich schon in Ordnung. Es gab einige bitterböse Witze und die Konzerne sind cyperpunktypisch auch nicht gerade gut weggekommen. Aber irgendwie hatte ich am Ende das Gefühl, dass sie ruhig eine Miniserie aus dem ganzen hätten machen können. Alles fühlte sich ein kleines wenig zu kurz gekommen an und hätte durchaus mehr Zeit vertragen.
Echt? Ich fand es sehr informativ und lehrreich, weil man solche Einsichten in den menschlichen Körper sonst nur als Mediziner oder Psychopath bekommt. Und nicht jeder kann so wie ich Psychopath sein.
Halbgar nur im Sinne einer Komödie oder halbgar als Ganzes?
Ich habe Cataclismo durchgespielt, ein schönes kleines TowerDefense/Basebuilder Spiel. Man muss selbst die Wälle und Verteidigungsanlagen aus Bausteinen gestalten, wodurch man sich schön austoben kann. Leider ist das quadratische Raster aber doch recht einschränkend und ich brauchte eine Weile um zu verstehen, welche Geometrien sich selbst statisch tragen und was instabil ist. Aber jetzt nach rund 20h finde ich es ganz unterhaltsam.
Außerdem bin ich jetzt mit dem Manga Knights of Sidonia durch und bin eher enttäuscht. Das Erstlingswerk des Autors Blame! machte irgendwie alles besser, obwohl KoS ein Jahrzehnt später entstanden ist. Die Geschichte ist immer noch verwirrend, wie auch bei seinen anderen Werken, aber die Charaktere sind wesentlich klischeehafter diesmal. Der menschliche Hauptantagonist zum Beispiel soll super schlau sein, aber verhält sich ziemlich dämlich am Ende. Der Autor ist super darin, Welten zu erschaffen, aber scheint nicht gut mit Charakteren umgehen zu können. Daher mag ich Blame! wesentlich mehr, da der Hauptcharakter dort fast nicht redet und die absurde Welt selbst im Vordergrund stand.
Mein Problem ist, dass du genau die rechten Sprachfetzen wieder gibst, die du selbst ja zu Recht kritisierst.
Die Ursache allen Übels ist nicht das Asyl selbst sondern Rassismus! Das ist einfach wichtig festzuhalten, sonst haben wir wirklich schon verloren, wenn selbst auf “linken” Plattformen die rechte Hetze weiter verbreitet wird.
Mir ist es doch scheiß egal wer rechte Politik umsetzt, die Politik an sich ist falsch, da ist es egal ob AgD, cxU oder sPD das machen. Ist alles falsch. Und was ich dagegen machen kann ich ist begrenzt, aber einfach hinnehmen bin ich noch nicht bereit dazu.
Das gerade auch bei mir kein Frohlocken herrscht, brauche ich bei dem Artikel hier nicht extra erwähnen.
Stimmt, die andere Person will aufgrund von politischer Verfolgung das Land verlassen, keine Ahnung wie ich Dummerchen das mit Asyl verwechseln konnte.
Das Schwarz und Rot uns die Scheiße eingebrockt haben mit ihrer jahrzehntelangen Politik, da sind wir uns einig. Und das diese Regierung vor allem unter Merz eher noch das ganze beschleunigen wird auch.
Aber ich finde es nur merkwürdig, dass du anderen ein Recht nehmen willst, welches du selbst in Anspruch nehmen willst. Das hat auch nichts mit “Realist” zu tun in meinen Augen.
Und wie der rechte Sumpf bekämpft werden kann ist glaube ich jedem von uns klar: weniger Geld nach oben, mehr nach unten. Dann sind soziale Missstände auch nicht mehr die Begründung die braune Scheiße zu wählen.
Bürokratieabbau ist möglich, aber da muss man ein Verständnis für die Materie haben, um zu gucken wo man Sachen effektiver gestalten kann. Es werden halt viele Prozesse noch sehr altbacken angegangen, was mit Technik für den Bürger angenehmer gestaltet werden könnte.
Leere Phrasen klatschen ist aber einfacher.
Moment, verstehe ich das richtig?
Du glaubst, wir müssen Asyl abschaffen um die AfD zu verhindern?
Und du protestiert dagegen indem du… auswandern willst?
Tradition wird bei den Rechten eben noch gepflegt!
Wenn du die Serie zu GITS noch nicht gesehen hast, kann ich sie nur empfehlen. GITS Stand Alone Complex ist recht anders als der Film, zum Beispiel etwas mehr Humor, aber durchaus auch faszinierend. Der zweite GITS Film dagegen war mir zu komplex. Da war ich irgendwie zu doof für um den auf allen Ebenen zu verstehen.
Oh, das hört sich wahnsinnig faszinierend an. Wieviel versteht du so grob und wieviel musst du nachschlagen?
Wenn du eine besonders leckere gefunden hast oder ein tolles Rezept, dann klar!
Ich hab die zweite Staffel von Invincible geguckt und ich fand sie ganz OK. Es war jetzt kein besonderes Highlight dabei, das sie besser als die erste Staffel macht, aber es ist eine gute Weitererzählung der Geschichte gewesen.
Außerdem hatte ich einige der Kurzfilme von Secret Level mir angeguckt und fand da einige auch echt gut. Hier wäre vor allem der Space Marine 2 Beitrag zu nennen, aber auch Sifu und Unreal Tournament. Aber gerade bei den Beiträgen zu UT und Outer Worlds fand ich es wieder so komisch, dass diese anti-Konzern Kurzfilme von Amazon produziert wurden. Das ist so ein Niveau mit Che Guevara Shirt auf Amazon kaufen.
Ich hab den neuen Herr der Ringe Film Die Schlacht der Rohirrim gesehen und fand es ganz nett.
Die Art und Weise, wie sie die Umgebungen und Musikthemen der Trilogie in den animierten Film übernommen habe, hat mich schon erfreut. Die Animationsqualität war relativ hoch, die Geschichte war okay. Mich hat etwas genervt, wie ungeschickt sich die Protagonistin in manchen Szenen angestellt hat, wenn sie angeblich doch so gut mit Schwert und Schild umgehen kann. Da verfiel der Film irgendwie kurzzeitig wieder in alte “Frau ist hilflos” Muster, auch wenn es das Gegenteil sein wollte.
Ich hab die Woche Fall of Shadowstone Park auf YouTube gesehen. Die Serie ist von den Machern von Lamas with Hats und Charlie the Unicorn.
Die Serie hat allerdings eine zusammenhängende Geschichte und ist mehr ein Mix aus Humor und Drama. Sie haben es aber geschafft, dass absurd wirkende Kommentare dann auf einmal doch Sinn machen durch eine spätere Erklärung, was das Ganze zu mehr als nur einem weiteren dadaistischen Internethumording macht.