Ne, nicht wirklich.
Menschen sind normale Säugetiere, und normale Primaten.
Nacktmulle sind viel interessanter, eins der zwei Säugetiere, dass in einem matriarchischen eusozialen “Staat” lebt (wie Ameisen und Bienen) und sind immun gegen Krebs.
Diese anthropozentrische Sichtweise ist sehr problematisch.
“Tier-Mensch-Übergangsfeld”. Dabei kommt mir schon das Kotzen. Menschen sind Tiere. Punkt. Nix Übergang.
Ich bin selbst in der Forschung tätig, also bin ich mir der Tatsache durchaus bewusst.
Es ändert aber nichts daran, das Menschen nur ein Tier unter vielen sind.
Deine Argumentation ist auch nicht frei von Voreingenommenheit, natürlich will man glauben dass Menschen was besonderes sind und dass man was besseres ist als ein Nacktmull. Aber wer möchte sich schon eingestehen, dass man vielleicht nicht so herausragend ist, wie man es gerne hätte.
Menschen haben weder die größte Menge Biomasse aller Tiere, noch die größte Anzahl an Individuen. Das einzige wo wir wirklich besonders sind, ist dass wir den größten negativen Einfluss auf die Umwelt haben.
Ich gebe gerne zu, dass hier zwei verschiedene Philosophien der Weltanschauung aufeinander treffen, und dass wir vermutlich den Standpunkt des anderen nur schwer bis gar nicht nachvollziehen können, aber meiner Meinung nach ist es durchaus problematisch sich mental von anderen Tieren so abzugrenzen, da man dann gerne Mal komplett vergisst dass Menschen überhaupt Tiere sind und nicht noch was ganz anderes.
Das ist jetzt ziemlich ausgeartet hier, also Danke, dass ihr zu meinem TED-talk gekommen seid.