cross-posted from: https://feddit.org/post/11066347

Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeitet Paris daran, das Auto von der Innenstadt weitestgehend fernzuhalten. Ein radikaler Kurs mit bemerkenswerten Folgen für die Luftqualität, wie neue Karten jetzt zeigen.

  • Sepix@feddit.org
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    11 days ago

    Ich frage mich ja wie die (Stadtregierung) sich gegen die Autolobby durchsetzen konnten. Die wird ja in Frankreich auch nicht ohne sein …

  • Toe Tags@feddit.org
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    11 days ago

    Ich bin überzeugt, dass autofreien Innenstädte auch mit unserer Autolobby in Deutschland möglich ist. Die größeren Widerstände sind aus der Bevölkerung selbst zu erwarten. Wie wäre damit einfach klein anzufangen, die inneren Altstädte oder innerhalb der inneren Ringe komplett für motorisierten Verkehr zu sperren. Ausnahmen wären ÖPV (inkl. Taxi), Lieferverkehr in eingeschränkt auf 2Std am Tag eingeschränkt, emissionsfreien Lieferverkehr (Abtrieb des Fahrzeug) oder besitzt eine einzeln zu beantragende Ausnahmegenehmigung. Rettungwege müssen bestehen bleiben. Voraussetzung wäre ein existierender ÖPNV mit einem Takt von 20min. Wenn man sich größere Städte genau ansieht, ist die Veränderung durch diese Maßnahme oft geringer als auf den ersten Blick angenommen. Es bestehen bereits viele Beschränkungen.

    Um es einfacher durchzusetzen, wird es als Pilottest für 5 Jahre angelegt und setzt eine Vorlaufzeit von mind. 12 Monaten an. Damit können Betroffene ihre Lebenssituation anpassen. Nach den 5 Jahren gibt es eine Entscheidung ob das System bestehen bleibt oder auch für privaten emissionsfreien Individualverkehr geöffnet wird.

    Nach einiger Zeit und noch längerer Vorlaufzeit sollten, in Innenstädten, auch außerhalb des gesperrten Bereichs öffentliche Parkplätze ohne Zeittarif abgeschafft werden. Dauerstellplätze sind privat zu finanzieren. Auch hier wäre ein zu Fuß erreichbarer ÖPV mit Takt von mind. 20Min-Takt Voraussetzung.

    Widerstände gegen diese Maßnahmen würde ich von betroffenen Bürgern und von den Städten selbst (Furcht vor Einzelhandelsterben) erwarten.

    • Cobrachicken@lemmy.world
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      11 days ago

      Einfach erstmal das Parken auf Strassen und Buergersteigen verbieten. Flupp waer der Verkehr wieder fluessiger, Rettungsdienst und Muellabfuhr kaemen wieder durch.

      • Toe Tags@feddit.org
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        10 days ago

        Das beinhaltet der Aspekt “… öffentlich finanzierte Parkplätze ohne Zeittarife abgeschafft werden.” Jedoch nicht mit dem Ziel von flüssigeren Verkehr und eventuell dem Effekt eine höheren Durchgangsverkehrs. Die Kosten für den Betrieb eines nicht in Gebrauch befindlichen Fahrzeugs sollten vollständig vom Besitzer getragen werden. Die Einschränkung über die Verfügbarkeit eines 20min-Takt, ist die soziale Komponente um Mobilität zu erhalten. Denn ÖPVN ist bereits subventionierte Mobilität, somit muss die Öffentlichkeit nicht auch noch den Stellplatz bereitstellen. Einiger Orts ist der ÖPV nicht in ausreichender Qualität gewährleistet. Im übrigen sprechen wir bei allen Maßnahmen von den Aufgaben der Städte um Kommunen. Sofern es keine Bundes, Staatsstrassen betrifft können diese das selbst entscheiden. Neben ein paar Schilder einem Onlinezahlungsdienst und eventuell Parkscheinautomat wäre auch keine große Investition notwendig. Die Parkgebühren oder Miete für feste Parkplätze würden in die Stadtkasse gehen.

        Es fehlen nur die Anträge, der betroffenen und profitierenden Bürger. Es kostet nur ein paar Unterschriften in der Nachbarschaft zu sammeln um den Antrag mehr Gewicht zu geben.

    • Melchior@feddit.org
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      11 days ago

      Das Problem sind Klagen. Temporäre Änderungen werden fast genauso viele Klagen bekommen wie dauerhafte, da den Betroffenden klar ist, dass diese dauerhaft werden können. Allerdings gibt es dann zwei Verfahren. Einmal das temporäre und dann den Umbau um es dauerhaft zu machen. Dabei kann als gleich zweimal geklagt werden. Es ist also einfacher keine Experimente zu machen, sondern direkt den dauerhaften Umbau zu starten. Außerdem gibt es in Deutschland die Möglichkeit Volksentscheide durchzuführen. Radentscheide gibt es fast in jeder Großstadt in Deutschland und die sind meist erfolgreich.

      Allerdings muss man auch klar sagen, dass die meisten Innenstädte in Deutschland recht große autofreie Zonen haben. Viele Städte dehnen die auch momentan aus.

      • Toe Tags@feddit.org
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        10 days ago

        Das Problem sind Klagen. Temporäre Änderungen werden fast genauso viele Klagen bekommen wie dauerhafte,…

        Ja, Klagen kann es geben. Das Thema “dauerhaft” ist nur ehrlich. Allerdings lassen Tests für Studien mehr Raum für Ausnahmen als dauerhafte Lösungen. Zusätzlich ist es möglich Zustimmung zu erreichen, wenn nach diesem Zeitraum eine Bürger Befragung besser Bürgerentscheid fest eingeplant wird.

        …, dass die meisten Innenstädte in Deutschland recht große autofreie Zonen haben. Viele Städte dehnen die auch momentan aus.

        Wie bereits geschrieben, die Veränderungen sind anfangs nicht so groß wie gedacht. Es fehlt nur der Mut sich auf diese einzulassen.

        Wir sprechen hier von Maßnahmen im Aufgabenbereich der Städte und Kommunen. Hier sollten Anträge von Bürgern und Bürgerinitiativen, die besonere, lokale Aspekte berücksichtigen gute Erfolgsaussichten haben. Leider wird oft vergessen, welchen Beitrag wir selbst leisten können.