geteilt von: https://feddit.org/post/13545749
Petition 181398 - Angleichung der GKV- Beitragsbemessungsgrenze an die höhere RV-Beitragsbemessungsgrenze vom 17.05.2025
Ich bin freiwillig in der GKV, weil ich gesehen habe, wie Leute sich verrenken, um vor dem Ruhestand noch schnell wieder in die GK zu wechseln. Das kann aus meiner Sicht nicht sein und ist das, was unser System überfordert. Eine Versicherung für alle, vielleicht mit optionalem Zusatz (Chefarzt, Einzelzimmer, Zahnzusatz, Brillen, … ) wäre insgesamt funktionaler und günstiger, ohne dabei diese irre 2-Klassen-Medizin zu erzeugen, wie sie aktuell besteht (Hautarzttermine, super Sache in der GKV).
Eine Angleichung der Beitragsbemessungsgrenze ist ein Schritt, wenn auch nur ein kleiner.
Ich bin freiwillig in der GKV, weil ich es asozial finde, aus Solidarsystemen zu flüchten.
Irgendwie erschließt sich mir nicht, warum man noch mehr Geld in ein System reinstecken soll, dass jetzt schon eines der teuersten weltweit ist und dabei mittelmäßige Qualität erzeugt. Weil Probleme mit Geld zuschütten eine bewährte Problemlösung ist?
Weil Beitragsbemessungsgrenzen Besserverdiener begünstigen?
Man könnte das aufkommensneutral machen, dann sinken die Beiträge für die anderen.
Du meinst die Besserverdiener ab 66.150€ im Jahr / 5.500€ im Monat brutto?
Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber „besser“ würde ich das nicht unbedingt nennen.
Das hört sich nach einer einwandfreien Lösung für das Krankensystem an: Einfach noch mehr Geld ins System kippen /s
Das machen wir dann auch mit der Pflegeversicherung. Und mit der Rentenversicherung. Und plötzlich will keiner mehr arbeiten gehen, weil die Abgabenlast 60%+ ist. Oder nur noch Schwarzarbeit. Oder nur als Selbstständiger. Oder nur noch Halbtags.
Als ob die Leute sich das einfach gefallen lassen würden 60%+
Es ist völlig egal wo die Grenze liegt, sie begünstigt alle darüber und belastet (bei gleichem Gesamtaufkommen) alle darunter überproportional.
Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber „besser“ würde ich das nicht unbedingt nennen.
Das Bruttomedianeinkommen ist bei ca. 44.000€, der Durchschnitt bei ca. 53.000€. 66.000€ sind nach jeder beliebigen Definition schonmal besser als über die Hälfte der Bevölkerung.
Aber auch jemand, der 70.000€ brutto verdient, würde weniger bezahlen, wenn man aufkommensneutral die BBG aufheben würde.
Das hört sich nach einer einwandfreien Lösung für das Krankensystem an: Einfach noch mehr Geld ins System kippen /s
Was verstehst du an dem Wort “aufkommensneutral” nicht?
Das machen wir dann auch mit der Pflegeversicherung. Und mit der Rentenversicherung. Und plötzlich will keiner mehr arbeiten gehen, weil die Abgabenlast 60%+ ist.
Der prozentuale Beitrag steigt durch das Anheben oder Aufheben der BBG nicht an. Aktuell wird er oberhalb einer Grenze für Besserverdiener, also die, die es sich eher leisten können, abgeschnitten, ist also in Summe geringer, als für Bezieher niedriger Einkommen. Das ist ungerecht, dreh es wie du willst. Stärkere Schultern können mehr tragen.
Don_alForno benutzt Steuerrecht!
Es ist sehr effektiv!
Okay, jetzt verstehe ich es. Es geht dir darum Menschen mit mehr Einkommen mehr zu belasten und welche mit weniger Einkommen weniger. Weil das solidarisch ist.
Kurz bei Wiki geschaut
„Solidarität“ bezeichnet vor allem als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ein Gefühl von Individuen und Gruppen, zusammenzugehören. Dies äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander. Solidarität kann sich von einer familiären Kleingruppe bis zu Staaten und Staatsgemeinschaften erstrecken.
Kommt aus dem Latein:
Das Wort „Solidarität“ bezeichnet nicht die Zusammengehörigkeit der Beteiligten, sondern dass jeder in solidum ‚auf das Ganze, für die Gesamtsumme‘ (wörtl. Übersetzung) haftet. Im Recht wird heute statt des Fremdwortes Solidarität regelmäßig der verdeutschte Ausdruck „Gesamtschuld“ verwendet.
Und trifft es im Ursprung mMn. am besten. Es geht um Geld, Schuld und gemeinsame Haftung.
Also siehst du, dass die Gesamtschuld mehr zu Lasten der einkommensstarken Menschen verlegt werden sollte. Warum?
Insgesamt sind ja gerade Menschen mit höherem Einkommen gesünder, leben länger, ernähren sich besser und haben auch eine bessere Bildung. Was davon jetzt Ursache und was Wirkung ist, ist unklar. Es korreliert stark.
Also sollen Menschen, die ein System, wie zB. eine Krankenkasse stärker bezahlen, obwohl diese weniger in Anspruch genommen wird?
Das ist mir aus anderen Solidarsystemen wie Feuerversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Allmende nicht bekannt. Warum sollte das bei der Krankenversicherung so sein?