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Cake day: August 1st, 2024

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  • Weil zu viel Wirtschaft auf CO2 aufbaut. Die ganze Energiewirtschaft ist eng verquickt mit dem Staat und Kommunen. Die Energiewende ist eigentlich eine Wirtschaftswende.

    Die städtischen Stadtwerke sind die Cash Cow der Städte/ Kommunen und erwirtschaften fast ausschließlich ihren Gewinn mit Gas. Dazu kommt, dass die Kommunen oft Anteilseigner der Energieunternehmen und Gasnetzwerkbetreiber sind. Das ist jetzt nur Gas.

    Bei Strom sieht es ähnlich aus. Der Stromsektor war von Anbeginn staatlich alimentiert durch Monopolgarantien. Erste Stromkraftwerke (Berlin) kamen mit dem Strommonopol für die Stadt. Wer will sich schon sein Monopol nehmen lassen? Da wird halt auf allen Ebenen verzögert, gerne durch Genehmigungen, die durch die Netzbetreiber (Energiemonopolisten) vergeben werden müssen.

    Akkugroßspeicher werden derzeit durch diese behindert/verhindert. Vom fehlenden Netzausbau mal zu schweigen. Die Strompreise durch diese künstlich in die Höhe manipuliert, um die Akzeptanz zu untergraben (siehe Strompreispeak im November 24)

    Dann die ganze Kohleförderung und die Verzahnung mit der SPD.

    Dann der Wirtschaftssektor Chemie - ein starker deutscher Sektor - der durch Öl, Kohle und Gas günstig produziert

    Automobilsektor ist hinreichend bekannt.

    Aber, und das ist das Wichtigste, es lässt sich nicht mehr aufhalten. Höchstens verzögern.



  • Arbeitsschutz? Brandschutz? Werksschutz? Habt ihr wahrscheinlich nicht, weil ihr nichts produziert. Kommt noch dazu, wenn es noch in die Halle geht.

    Ich kann für mich behaupten alle Arbeitsformen und -größen durchgespielt zu haben. 300 MA hatte ich auch schon. Ich bezweifle, dass ihr die volle Wucht des Bürokratiewahnsinns mitmacht. Dafür habt ihr zu wenige Leute.

    Einen Info Sec Audit werdet ihr vermutlich auch nicht für jede popelige Software machen müssen. Vermutlich macht ihr die sogar eher als Dienstleister. Das ist bei uns ein Fragenkatalog mit 300 Fragen. Mit dazugehörigen Dokument von drölftausend Seiten (die niemand ernsthaft durchliest).

    Schau dir mal an was Unternehmen mit 3000+ MA oder 30.000+ MA haben und machen. Bei letzterem ist Buchhaltung, HR und Einkauf-Overhead locker 300 MA stark. Da haben die dann genug Resourcen, um sich mit sich selber zu beschäftigen.















  • Super Idee: Race to bottom!

    Als ein Schüler der 80iger Jahre in den ersten Schuljahren der Gesamtschule habe ich das mitbekommen, was jetzt alles (mal wieder) propagiert wird.

    Kurzfassung: Konzept gut, wird aber schnell kaputt gespart - genau ein Politikwechsel später.

    Meine Gesamtschule hatte: Hausaufgabenbetreuung, Förderkurse für schlechte und gute(!) Schüler, gemeinsame Klassen bis zur 10 und war eine Ganztagsschule bis ca 15 Uhr.

    Das hat genau 2 Jahre lang gut funktioniert, dann kam eine neue Landesregierung und hat es kaputt gespart. Erst wurden die Unterstützung für die guten Schüler gestrichen. Später die Hausaufgabenbetreuung reduziert. Die 10. Klasse war der Horror, weil die Jungs (vornehmlich Jungs) mit einem Ausbildungsvertrag steil gegangen sind, weil Noten waren dann egal. Das fällt mit der Pubertät zusammen und ich erinnere mich noch an einen fliegenden Schultisch eines Mukkikerls. Für bessere Schüler war die 10. Klasse ungemein strapazierend und gleichzeitig immens wichtig für die gymnasiale Oberstufe - Abitursschiene. Ich habs gerade so geschafft. Unterm Strich bin ich unter meinen Fähigkeiten geblieben und auf einem Gymnasium vermutlich besser gewesen. Hat mir allerdings später nicht geschadet, da ich mich durchgekämpft habe.

    Gut fand ich dabei den Technikunterricht und die soziale Durchmischung. Es gab einige, vorallem fleißige Mädchen, die über die Reslschule zu uns kamen und Abi geschafft haben. Allerdings galt auch hier „Race to bottom“, denn es gab Schulstunden in denen IMMER der Finger hoch ging und diese Leut Verständnisfragen hatten. Das hat den Unterricht extrem aufgehalten. Habe da teilweise ein Nickerchen gemacht, weil erste Stunde. Nach zweimal Testfragen vom Lehrer, war es ihm auch klar und ich wurde nie mehr gestört.

    Unterm Strich halte ich das Konzept für schwierig, da es den Leistungsdurchschnitt nach unten befördert. Auch gute Schüler haben ein Recht auf Förderung, um ihr Potenzial auszuschöpfen. Das wird immer schnell vergessen.