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Vermutlich können Sie dem Begriff “Herbst der Reformen” von Friedrich Merz ebenfalls wenig abgewinnen?
Die politische Rede ist mittlerweile derart gestanzt, sie besteht doch vielfach aus Textvorschlägen von irgendwelchen PR-Agenturen. So redet kein normaler Mensch, das versteht auch kein normaler Mensch. Warum machen viele Politiker das? Weil sie Angst vor Shitstorms haben – und auch nicht allzu sehr festgenagelt werden wollen. Die Leute sind ja nicht blöd, die merken das. Dieses Problem ist auch keineswegs trivial, denn es verstärkt bei den Menschen das Gefühl, dass sie mit diesem ganzen Betrieb nichts mehr zu tun haben.
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Nun müssen Sie aber Alternativen aufzeigen.
Wie wär’s mit ehrlich kommunizieren? Dass wir gerade eine Menge Krisen haben, wissen die Leute selbst. Warum sagt man ihnen nicht, dass der vorhandene Werkzeugkasten nicht ausreicht, um sie zu lösen? Dieses Lösungsdefizit versucht man mit Geld zuzuschütten, und auch das merken denkende Menschen. Wie es zurzeit läuft, ist es sehr, sehr gefährlich: Denn diese unglaublich große Distanz, die sich zwischen Politik und den Bürgern auftut, unterminiert die zentrale Ressource unserer Demokratie: Vertrauen. Da muss die Politik wieder ansetzen.
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Ich komme aus der empirischen Sozialforschung, daher ist es für mich besonders enttäuschend, dass die Politik deren Erkenntnisse offensichtlich überhaupt nicht wahrnimmt. Das finde ich völlig irre. Wann erodiert denn das Vertrauen in ein System? Warum geschieht so etwas? Das ist alles bekannt, wir haben gerade darüber gesprochen. Auf ein spalterisches Thema wie Migration zu setzen, um so zu mehr Wählerzustimmung zu kommen, ist ein geistiger Kurzschluss. Eine Protesttruppe wie die AfD kann damit zeitweilig Erfolg haben, aber doch nicht die Union, es sei denn, sie wird selbst zur AfD. Es ist zum Verrücktwerden.
Die Prämisse dieses Soziologen scheint zu sein, dass die Union die Lebensbedingungen der Menschen verbessern oder zumindest bewahren möchte. Ich glaube nicht, dass das zutrifft. Politiker ignorieren soziologische Erkenntnisse nicht (nur), weil sie es nicht besser wissen, sondern weil sie egoistisch handeln und, sofern sie tatsächlich politische Ziele haben, am liebsten eine Art Neo-Feudalismus einführen würden. Und das kann man natürlich nicht ehrlich kommunizieren.
Bevor Verwirrung aufkommt, dieser Link unterstützt die These, wie ich.
Etwas an einer Klasse oder einem Berufsstand festzumachen, nennt sich Rassismus. Wenn du möchtest, beweise ich das auch.
Ich möchte, dass du das beweist
Das ist nicht schwer, es ist buchstäblich die Definition.
Ich hätte gerne eine einzige Quelle die Rassismus an beruflichem stand fest macht. Oder eine die es an Klasse macht.
Häh? Wäre das nicht einfach Klassendiskriminierung?
Watson, bist du mein Watson ?
Denn diese unglaublich große Distanz, die sich zwischen Politik und den Bürgern auftut, unterminiert die zentrale Ressource unserer Demokratie: Vertrauen. Da muss die Politik wieder ansetzen.
Nichts stärkt mein Vertrauen so sehr, wie Menschen die Verantwortung übernehmen in dem sie kleben bleiben. /s
Überhaupt haben alle Pattex am Arsch. Spahn an den Bankschalter. Das würde mein Vertrauen enorm stärken. Sicher nicht in die Bank aber in die Politik.
Bankschalter? Die Hälfte der Amtsträger der Union gehört ins Gefängnis (viele SPDler auch, aber das Problem ist bei den Unionsparteien definitiv stärker ausgeprägt). Die haben alle schon durch ihre Abgeordnetengehälter + -pensionen ausgesorgt und meinen trotzdem, sie müssten dringend Korruption betreiben.
Wen ein solcher Betrüger wie der Spahn am Bankschalter stünde, würde ich auf der Stelle die Bank wechseln.
Wie wär’s mit ehrlich kommunizieren? Dass wir gerade eine Menge Krisen haben, wissen die Leute selbst. Warum sagt man ihnen nicht, dass der vorhandene Werkzeugkasten nicht ausreicht, um sie zu lösen?
Weil die Leute sie nicht selber lösen können, sondern nur die wählen können, die eine Lösung versprechen.
Ausserdem, wie ehrlich soll es sein? Würden dann nicht die meisten links wählen?
Er ist eine “attention whore” im heutigen Neusprech.
Woran machst du das denn fest? Das ist so ein Totschlagsrgument, damit man jede Person die öffentlich redet diskreditieren ohne ein Wort über den Inhalt zu verliehen. Ich persönlich höre ihm gern zu und finde seine Aussagen meist nachvollziehbar und klug. Klar ist mit labern und zuhören erstmal nix gewonnen, aber es kann das eigene Handeln bestärken oder in Frage stellen. Das ist doch schon mal was, oder nicht?
Sein Buch ist gerade erschienen. Daran mache ich das fest.
Ich habe auch drei Bücher. Aber alle diese sind verschlüsselt.
Glaubst du wirklich, Mathematik und Jura haben nichts miteinander zu tun?
Dieser Idiot kommt immer wieder aus der Versenkung, wenn sein Kokain weg ist.
Er denkt halt Wirtschaft für Pferde etwa so: Wenn ich ein Pferd wäre: Würde ich das tun.
Dieser Typ ist der letzte Vollhorst.