Wenn es denn wenigstens in Ansätzen rational wäre^ ^
Wenn es denn wenigstens in Ansätzen rational wäre^ ^
Und der Polizist wusste das natürlich in dem Moment? Der hat ohne Feststellung der Personalien direkt gewusst, dass da ein Verbrecher am Werk ist? Und ohne laufende Verfahren: Wäre dass dann für dich nicht mehr gerechtfertigt einer wegrennenden Person viermal hinterher zu schießen?
Er hat das Messer in dem Moment weder offen getragen oder in der Hand gehabt noch eingesetzt. Was spielt das dann für eine Rolle? Der hätte das ja auch in der Zwischenzeit wegwerfen können?
Polizisten hätten den Mann danach angehalten und auf den Vorfall angesprochen, dieser sei davongerannt. In der nächsten Strasse sei er auf einen weiteren Streifenwagen getroffen. Er sei daran vorbeigelaufen und habe mit «Reizstoff» in Richtung der Beamten gesprüht.
Dann fielen die Schüsse. Ein 27-jähriger Beamter habe fünf Mal in Richtung des 21-Jährigen geschossen. Wieso der Polizist sich entschied, zu schiessen, ist bislang unklar.
Laut dem Obduktionsbericht trafen die Schüsse den jungen Mann drei Mal von hinten, in Oberkörper, Hüfte und Kopf. Ein vierter Schuss habe den Oberschenkel gestreift. Der Mann erlag kurze Zeit später im Spital seinen Verletzungen.
Sehe ich vollkommen anders. Es bestand keine akute Bedrohungssituation für die Polizisten - ja er hat Reizgas in deren Richtung gesprüht, aber er ist dabei weggerannt. Das ganze sollte in keinster Weise rechtfertigen jemandem 4 Schüsse hinterherzujagen.
Das nicht sichtbare Messer und vor allem das “Polizeibekannt” spielen in der Bewertung überhaupt keine Rolle, wir leben ja immerhin in einem Rechtsstaat. Was da passiert ist, war definitiv nicht das mildeste Mittel und es wurde auch keine akute Gefahr abgewendet.
Wäre interessant zu sehen, wie lange das BSW hält, wenn sie sich zurückziehen würde.
Da werde ich nicht zuschauen, dass es jetzt wegen 9500 angeblich fehlender Stimmen den Bach runtergeht.
(Hervorhebung von mir) 🤮
Hey, wir sollten Spenden sammeln, vielleicht wird er dann noch jüngster … … gut ähhh, ich glaube so viel kriegen wir dann doch nicht zusammen.
Jedenfalls nicht indem man sich inhaltlich der AfD annähert.
Er halte sich dabei an die Losung aus dem “Kommunistischen Manifest”: “Die Arbeiter haben kein Vaterland”.
“Wer ernsthaft glaubt, zum Beispiel als Deutscher, ihn trenne, von einem französischen, russischen, polnischen Soldaten mehr als von seinem Vermieter, Friedrich Merz oder dem Rekrutierungsbeauftragten der Bundeswehr, dem möchte ich sagen: Das stimmt nicht. Euch trennt von diesen Leuten überhaupt nichts, auf die ihr da schießt im Kampf. Außer eure Nationalität”
Mit der Antwort von Marina Weisband im Artikel ist da eigentlich fast alles gesagt:
Eine neutrale Haltung bei Konflikten helfe dem Aggressor; die von Nymoen geführte Debatte sei eine für Menschen, “die so privilegiert sind, dass es ihnen eigentlich fast egal sein kann, unter wem sie leben”.
Was wäre denn die Folge, wenn die Mehrheitsbevölkerung in einem Land diese Haltung hätte? Man müsste eine feindliche Übernahme einfach akzeptieren. Dass es sich dabei wahrscheinlich für die meisten Menschen nicht zum besseren wendet und man an Freiheiten verliert, wird dabei nicht berücksichtigt.
Es ist ja im Grunde wie mit dem Toleranzparadoxon. Um Frieden zu erhalten, darf man aggressives/kriegerisches Verhalten nicht tolerieren.
Das “Wenn du nichts getan hast, hast du auch nichts zu verbergen” reicht eben auch nur so weit, bis es um Polizei oder Politiker geht.