• 1 Post
  • 12 Comments
Joined 2 years ago
cake
Cake day: June 5th, 2023

help-circle
  • My hunch on what’s going on: Dig opens up a different udp port (it has to, there would be avahi-daemon listening on 5353). So it sends out to the multicast address on 5353, but the answer comes back from the actual IP of whoever is answering, to whatever port dig is listening on, and the connection tracking is not smart enough to figure out this should be let through?

    You should look at the traffic with wireshark.

    Also maybe that’s fine in practice? Do applications actually run their own mDNS queries? Maybe it all goes through avahi-daemon? That uses port 5353 so that would get an answer if it did the mDNS query instead of dig. But I’m not sure how this works, so that’s just a guess.


  • There’s some wrong things in this article, and a thing worth mentioning.

    Half-Life (and its mods like Counter-Strike) had Linux server versions, and a lot of dedicated servers ran on Linux, which I think is worth mentioning when talking about the history.

    Steam wasn’t well received at first, people didn’t like that there was now this special launcher/downloader you had to use. Mind you they moved their old games onto Steam, so it’s not like you knew about this when you bought it. Also there weren’t any games on there except Half-Life and related titles, like HL mods that got their own release.

    Contrary to what the article claims, MacOS does not support some outdated version of DirectX, it does not and never has supported DirectX at all. DirectX was only ever supported on Windows and XBox.

    DirectX also was not well received at first. Here’s an old article from gamedev.net (2002):

    What later became known as DirectX 1.0 ended up not being very widely accepted. It was buggy, slow, badly structured, and overly complex.

    Of course, Microsoft wasn’t about to just give up. They kept working at it, asking the community for ways to improve it. The first truly viable version of DirectX was DirectX 3.0. A few years later, they released DirectX 5 (skipping 4 entirely), which was the first truly useful version. Incremental improvements were made with version 6. Then came DirectX 7.0.

    DirectX 7 was the first one to actually be embraced by game developers. It worked well, making game programming reasonably easy, and a lot of people liked the interface.

    Here's a bunch of things John Carmack had to say about DirectX over the years:

    First, a rant by John Carmack from 1996:

    I have been using OpenGL for about six months now, and I have been very impressed by the design of the API, and especially it’s ease of use. A month ago, I ported quake to OpenGL. It was an extremely pleasant experience. It didn’t take long, the code was clean and simple, and it gave me a great testbed to rapidly try out new research ideas.

    I started porting glquake to Direct-3D IM with the intent of learning the api and doing a fair comparison.

    Well, I have learned enough about it. I’m not going to finish the port. I have better things to do with my time.

    John Carmack revised his opinion later. Here he is posting in 2001 about DirectX 8:

    D3D is clunky, etc

    Not really true anymore. MS made large strides with each release, and DX8 can’t be called a lousy API anymore. One can argue various points, but they are minor points. Anti-Microsoft forces have a bad habit of focusing on early problems, and not tracking the improvements that have been made in current versions. My rant of five years ago doesn’t apply to the world of today.

    But:

    All of Nvidia’s new features have showed up as OpenGL extensions before they show up as new D3D features.

    By 2011 he thought Direct3D was better than OpenGL.



  • Kritisch lesen würde schon reichen. Der Artikel vom ZDF war voll von red flags. @Saleh@feddit.org hat das hier im Thread ganz gut aufgedröselt, wieso die Geschichte weit hergeholt ist. Ich will noch was zum Artikel selber hinzufügen:

    Die hatten da ihren Experten, vorgestellt mit einem eigenen Info-Kasten, der sich wie ein Werbetext für seine Person und seine Dienstleistungen liest. Er wird dann als “Internet-Profiler” und “Digital Behavioral Analyst” vorgestellt, wovon ich noch nie gehört habe. Also geht der Bullshit-Meter an, ich google den, dauert ein paar Sekunden, und auf Linkedin ist er dann ein Marketingexperte bei einer Marketingfirma. Die Info fehlt aber im Artikel. Wäre nicht das erste mal, dass Journalisten irgendwie unkritisch Marketing weiterverbreiten.

    Der Typ und seine angebliche Expertise sind die einzige Quelle, und es fehlt die Information, wie genau der das rausgefunden haben will. Der sagt dann, das wäre voll verdächtig und ungewöhnlich. Keine Zweitmeinung, keine Gegenprobe, ob das wirklich ungewöhnlich ist. (Ist es offenbar nicht, der BND-Sprecher hat das ja ganz gut erklärt.) Bei anständigem Journalismus wäre so was Standard.

    Nächster Absatz: “Keine Beweise.” Ach. Bei Anschlägen mit Hintermännern, die mit den Tätern in Kontakt hätten sein müssen, ist das nicht irgendwie seltsam, dass es keine Beweise gibt? Bei Artikeln, die sich nicht um vage Behauptungen drehen, gibt es normal nicht einen dicken Disclaimer, dass Beweise fehlen.



  • Das ist jetzt schon der dritte Kommentar. Der User über mir hat gepostet, dass wenn Deutschland in Russland so Anschläge anstiften würde (übrigens Quatsch, was das ZDF hier fabriziert hat), dann hätten die Russen schon längst Krieg erklärt. Ich poste also die höchste Autorität von euch Liberalen, die New York Times, um aufzuzeigen, dass 100% die Amis von vorne bis hinten an Angriffe auf Militärbasen in Russland involviert sind, und die offensichtlich nicht den Krieg erklärt haben. Argument entkräftet würde ich sagen.

    Aber egal, was der Punkt war, ignorieren wir das mal, der User (ich) wird bestimmt seine Meinung ändern, wenn er zum fünfzigsten mal, off-topic, die Standardrechtfertigung der Westmächte lesen muss.

    Die Russen machen hybride Kriegführung, ich verstehe. Selbst wenn mal wieder einfach irgendein Schmarrn behauptet wird, an dem die Russen gar nicht beteiligt sind, so wie im Artikel hier, glaubt ihr Schwurbler das. Wehe man versucht mal aufzuklären!

    Der Westen macht natürlich keine hybride Kriegführung, oder Proxy-Krieg, weil das ja gerecht ist (ignoriert bitte die strategischen und ökonomischen Interessen des Westens). Das ist genau der Unterschied: Unsere gerechte geheime Unterstützung, deren fiese hybride Kriegführung. Dir ist schon klar, dass die Russen genauso davon überzeugt sind bzw. propagandiert wurden, für die gerechte Sache zu kämpfen?

    Und provocative steht auch so im Artikel, mehrmals, sowohl geäußert von den Quellen im US-Militär, als auch von der NYT. Ich weiß, die Medien haben euch alle geprimed, sofort bei “provoziert” in den Deboonking-Modus zu wechseln, deswegen lass ich das mal den Noam Chomsky erklären, der gilt auch bei Liberalen als Autorität glaube ich, weil er selber einer ist (kleiner Seitenstich, der glaubt selber er wäre Anarchist):

    https://www.youtube.com/watch?v=aUyw7Vt98PU


  • Die durchschnittliche Fähigkeit der User hier, die Artikel kritisch zu betrachten, ist unter aller Sau. Letzte Woche hatte jemand den Artikel von Hanno Hauenstein (originale Recherche) in The Intercept gepostet über die Ausweisung von Palästina-Protestlern. Ein guter Artikel mit glaubhaften, namentliche genannten Quellen und vielen Details. Einwand eines Users: Ist von The Intercept, gibt’s da keine verlässliche Quelle? Späteres Edit des Users: Er/sie dachte, Glenn Greenwald arbeite da noch und den mag er/sie nicht. Die halbe Kommentarsektion war ähnlich zum Haare raufen.

    Da wird im Grunde danach entschieden, ob die Info ins Narrativ passt und/oder ob man irgendwie die Publikation für reputabel (Sprich: dem eigenen Bias entsprechend und/oder im eigenen Umfeld als Autorität anerkannt) hält. Der Text selber wird nicht kritisch analysiert. Das ergibt dann folgende Up/Downvote-Matrix:

    Publikation gefällig Publikation suspekt
    Bestätigt Vorurteile offensichtlich wahr 👍 stimmt bestimmt 👍
    Passt nicht ins Narrativ hmm, könnte evtl. was dran sein 🫳 Feindpropaganda 👎


  • Letzte Woche hatte die New York Times einen ewig langen Artikel (Archiv) dazu, wie sehr die Amerikaner in den Russland-Ukraine-Krieg involviert sind. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir, meine Fresse, wir können von Glück reden, dass Russland nicht direkt Wiesbaden mit ballistischen Raketen bewirft.

    Ein Detail ist, dass die Amerikaner ihre Liste von Zielen, die sie den Ukrainern zum Beschuss übergeben, von targets zu points of interest umbenannt haben, weil das weniger “provokant” klinge. Quote:

    “If you ever get asked the question, ‘Did you pass a target to the Ukrainians?’ you can legitimately not be lying when you say, ‘No, I did not,’” one U.S. official explained.

    Die Russen werden das sicher viel weniger als Provokation wahrnehmen, wenn man Euphemismen benutzt. Die Amis haben dann auch Angriffe in Russland geplant und durchführen lassen:

    C.I.A. officers shared intelligence about the depot’s munitions and vulnerabilities, as well as Russian defense systems on the way to Toropets. They calculated how many drones the operation would require and charted their circuitous flight paths.

    On Sept. 18, a large swarm of drones slammed into the munitions depot.

    Und wer weiß, was die Quellen aus dem US-Militär nicht erwähnt haben. Kann nur empfehlen, dass mal selber zu lesen. Und trotzdem hat Russland “uns” (distanzierende Anführungszeichen weil ich mich nicht mit Deutschland gemein mache) nicht den Krieg erklärt.


  • Lol ZDF heute liest sich wie ein Verschwörungsblog inzwischen. Ich hab so viele Fragen nach dem Artikel. Wie stellen die sich vor, dass Russland die Täter anstiftet, und sollte man dafür nicht konkrete Beweise haben anstatt irgendwelche Suchanfragen? Wer ist denn dieser selbsternannte “Internet-Profiler” und was soll das sein überhaupt? (Aha, Experte für Marketing und SEO, cyperpromote GmbH; der scheint sehr kompetent, sieht aus als hätte er erfolgreich Selbstpromotion beim ZDF platziert) Wie kommt der an die Suchdaten eigentlich? Kann da jeder drauf zugreifen? Wtf?

    Da müsste man eigentlich mal eine Art “Placebotest” durchführen, und das auf andere Zeiträume/Orte/Personen ohne Anschlag anwenden, und mal schauen, ob man da nicht auch verdächtige Suchanfragen finden kann, wenn man will (was ich stark vermute). Aber vielleicht (ich leih mir mal den Aluhut, ZDF; danke) geht’s da mehr darum, etwas zu finden, das die These “der Russe lauert hinter jedem Busch” deckt, als die Wahrheit.


  • Wenn die irgendwelche Beweise für Hamas-Verbindungen hätten, wären die Leute in Haft und würden nicht aufgerufen, das Land zu verlassen in vier Wochen. Die labern dauernd was von Hamas- oder Terrorismus-Unterstützung, ohne jeglichen Beweise, nicht mal Anschuldigungen, dass tatsächlich Verbindungen zur Hamas bestehen, sondern weil die Person irgendwas gesagt hat (oder dazu geklatscht hat, oder das geliked hat, oder dabei nur anwesend war), was irgendwie als Sympathisieren für palästinensische Befreiung oder Antizionismus ausgelegt werden kann. Gleichzeitig darf man nicht nur mit Israel und deren Armee sympathisieren während die terrorisieren und völkermorden, man soll sogar. Und der Staat muss angeblich sogar mit Waffenlieferungen helfen. Dabei hat der deutsche Staat eigentlich die Pflicht, mit allen verfügbaren Mitteln Genozid zu verhindern. Aber da geht Staatsräson über Völkermordkonvention.

    Das ist reine Einschüchterungstaktik, wer will schon in den Verdacht geraten, angebliche Hamas-Terroristen zu verteidigen? Da kann man die Leute ja verhaften, abschieben, feuern, was weiß ich. Es kommt keiner der dich verteidigt, die Presse schweigt, die Uni-Leitung hält’s Maul. Lieber still sein, sonst kommt man am Ende noch selber in die Schusslinie.

    Der Zusammenhang zur Migration ist, dass hier Migrationsgesetze als Mittel eingesetzt werden, unliebsame Meinungsäußerungen zu unterdrücken.



  • The Intercept ist hier die Originalberichterstattung. Es werden namentlich genannte Quellen zitiert mit überprüfbaren Fakten, viel glaubhafter kann so ein Bericht gar nicht sein. Die deutsche Presse stürzt sich ja nicht gerade auf das Thema, aber ich denke im Laufe der Woche wird schon noch irgendwer darüber berichten.

    Dazu passt, dass verschiedene Politiker genau das gefordert haben letztes Jahr:

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/ausweisung-terror-verherrlichung-faeser-kabinett-100.html

    “Wer keinen deutschen Pass hat und hier terroristische Taten verherrlicht, der muss, wo immer möglich, ausgewiesen und abgeschoben werden” - so beschreibt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Zielrichtung eines neuen Gesetzentwurfs aus ihrem Haus. Dieser wurde am heutigen Mittwoch im Kabinett beschlossen und soll nun schnellstmöglich im Bundestag eingebracht werden.

    Man beachte das “keinen deutschen Pass”. Nach kurzem googlen scheint es übrigens durchaus grundsätzlich erlaubt, EU-Bürger auszuweisen. Und:

    Die Besonderheit: Auf eine rechtskräftige Verurteilung, die ansonsten in den meisten Fallgruppen des Paragrafen 54 des Aufenthaltsgesetzes als Voraussetzung genannt ist, soll es nicht ankommen. Vielmehr soll es genügen, wenn der Tatbestand der Belohnung und Billigung von terroristischen Straftaten (Paragraf 140 Strafgesetzbuch) erfüllt sei - aber eben ohne Urteil.

    Kann gerade nicht herausfinden, ob das Gesetzt tatsächlich so verabschiedet wurde.