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Ergebnis: Mehr als Atheisten und Religiöse gaben Agnostiker an, mit Entscheidungen lange zu zögern und zu hadern. Eine solche Unentschlossenheit ist mit Ängsten und Depressionen verbunden. Die aktuelle Studie bestätigte das: Agnostiker beschrieben sich als emotional instabiler. Außerdem suchten sie vermehrt »nach Alternativen im Leben«. Darin zeigt sich einerseits ihre ausgeprägte Offenheit, aber auch ein Hang zu Perfektionismus und Unzufriedenheit.
Das passt zu einer weiteren Eigenheit von Agnostikern: Sie neigten weniger als Gläubige und Atheisten dazu, sich selbst durch eine rosarote Brille zu sehen. Die religiösen Befragten etwa hielten sich für besonders sozial – zu Unrecht, wie frühere Studien bereits belegten. Allerdings tut eine solche verzerrte Selbsteinschätzung in der Regel eher gut. Agnostiker dagegen machen sich das Leben schwer, indem sie sich nicht so leicht zufriedengeben: nicht mit sich selbst und nicht mit einer Glaubensentscheidung.

  • B-TR3E@feddit.org
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    ·
    3 days ago

    Wenn hier eine Aussage “cringe” ist, dann deine. Atheismus geht nicht davon aus, “zu wissen, dass es keinen Got gibt” (das typische Scheinargument von religösen Eiferern), sondern davon, dass unser allgemein akzeptiertes philosophisch-wissentschaftliches Weltbild keinen Gott benötigt um zu funktionieren. Es spricht keinerlei Evidenz für “übernatürliches” Ballaballa - und eine Hypothese, die keinerlei positive Evidenz hat, lässt sich bekanntermassen (dir vermutlich nicht) auch nicht falsifizieren. Auf letzerem Teil dieses Axioms beruht deine Behauptung, ignoriert aber den ersten. Ganz klar, denn aus der vollständigen Aussage folgt nämlich dass eine Hypothese für die es keinerlei Notwendigkeit oder Evidenz gibt unsinnig ist. Ich könnte genauso valide behaupten, dass der Grosse Grüne Frosch im Heiligen Teich und der Geist von Onkel Edeltraud das Universum erschaffen haben und jeder zur Hölle fährt, der widerspricht. Argumentativ-logisch macht das keinerlei Unterschied. Völlig egal, was Du “glaubst”.

    • Saleh@feddit.org
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      ·
      3 days ago

      Wenn hier eine Aussage “cringe” ist, dann deine. Atheismus geht nicht davon aus, “zu wissen, dass es keinen Got gibt” (das typische Scheinargument von religösen Eiferern), sondern davon, dass unser allgemein akzeptiertes philosophisch-wissentschaftliches Weltbild keinen Gott benötigt um zu funktionieren.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus

      Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. Im Gegensatz dazu bezeichnen Deismus und Theismus (θεός/ϑεός theós „Gott“) den Glauben an Götter, wobei Monotheismus für den Glauben an einen Gott und Polytheismus für den Glauben an mehrere Götter steht. Zum Atheismus im weiteren Sinne zählen einige auch den Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem eine Existenz von Gott oder Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet der Atheismus die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.

      Das wirkt auf mich etwas wie “No true scotsman”. Da du in Superlativen sprichst “keinerlei Evidenz” und von “übernatürliches Ballaballa” wirkst du für mich schon ziemlich deutlich in der Kategorie von Atheismus im engeren Sinne.

      • B-TR3E@feddit.org
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        ·
        3 days ago

        wirkst du für mich schon ziemlich deutlich in der Kategorie von Atheismus im engeren Sinne

        Das darfst du ruhig glauben.