Weil in Friedrichsdorf nicht alle Führungsämter weiblich besetzt seien, sende diese sprachlichen Festlegung ein falsches Signal, so Gehrmann weiter
Wie kann man gleichzeitig so nah und so weit weg vom Problem sein?!
Dass ist so dumm, dass es fast schon wieder witzig ist.
Spannend, dass die damit betroffenen Angehörigen der feuerwehren beiderlei Geschlechter mit der Formulierung wohl einverstanden sind, aber von außen irgendjemand ein Problem hat.
Noch viel weniger überraschend, welcher Partei die Problemhabenden angehören.
Mal dumm gefragt… haben die nix wichtigeres zu tun als sich die Satzungen irgendwelcher Vereine durchzulesen und sich über die Ausdrucksweise (nicht mal den Inhalt!) aufzuregen und Änderungen zu beantragen?
Was da wieder an Zeit und Kapazität verbrannt wurde… davon hätte die Feuerwehr sicherlich einiges an Ausrüstung kaufen können.
Das war auch mein erster Gedanke.
Werd jetzt erstmal klicken & lesen.
Nö, es ist genauso dumpfbackenhirnlos wie der Titel verspricht.
Der Feuerwehr selbst geht’s am Arsch vorbei:
Sicherlich, gibt er zu, sei das beim Lesen erstmal gewöhnungsbedürftig. “Aber warum nicht auch mal diese Variante wählen”, sagt Raguso.
Besonders köstlich, dass die oberste Führungsposition – Stadtbrandinspektorin – von einem Mann besetzt ist, was ja dem Argument der CDU in die Hand spielen sollte:
Weil in Friedrichsdorf nicht alle Führungsämter weiblich besetzt seien, sende diese sprachliche Festlegung ein falsches Signal
…nur dass eben dieser Mann, wie von dir zitiert, gar kein Problem damit hat und ihrem Argument quasi ins Gesicht spuckt.
kulturkampf um von der eigenen inkompetenz abzulenken und diue zusammenarbeit mit der afd vorzubreiten
Soso, Männer fühlen sich nicht von der weiblichen Form angesprochen, auch wenn sie “mitgemeint” sind. Was können wir daraus über die gängige Sprachpraxis lernen?
Wenn du mir “wir” die Leute meinst, die sich in den Artikel darüber beschweren: nichts.
Im Deutschen ist bei Berufsbezeichnungen die weibliche Form in den Fällen, in denen eine Endung angehängt wird, explizit an Frauen gerichtet; die Grundform bzw. “generisches Maskulinum” dann hingegen ist grammatikalisch männlich, bezeichnet aber nur in bestimmten Kontexten explizit Männer. Wenn schon, dann müsste man sich eigentlich darüber aufregen, dass keine explizit an Männer gerichtete Form existiert ;)
So haben wir es eigentlich alle gelernt, und ich kenne IRL echt niemanden, der sich von der Grundform nicht angesprochen fühlt - weder Männer noch Frauen.
Aber klar, wenn man den ganzen Tag Englische Medien konsumiert und vergisst, wie Deutsch funktioniert, kommen dann so Kommentare wie deiner bei raus.
Tja, Sprache verändert sich. In meiner Grundschulzeit hießen die auch noch nicht Schokoküsse und niemand, den ich kannte hatte sich am Originalbegriff gestört.
Es gibt genug Gründe, das Geschlechtsneutral zu formulieren, eben weil “Die in dieser Satzung genannten Personenbezeichnungen umfassen alle geschlechtlichen Formen” nicht ausreicht.
Immer wieder schön, wie eine CDU vor einer Sprachpolizei warnt, dann aber harte Sprachregeln in Gesetze und Verordnungen schreibt. Ich bin der Meinung, dass jeder das so halten sollen darf, wie er/sie will. Weil Sprache halt etwas dynamisches ist, das sich in einem stetigen Wandel befindet und dass wir nicht in ein strenges gesetzliches Korsett zwängen sollten.
Viel zu geil. Bitte mehr solche Leute.
Geiler Bürgermeister
Jep, vor allem die “ja aber doch nicht so!!” Reaktion der Union ist perfekt und war vermutlich genau so beabsichtigt.
Man fordere eine rechtssichere, klare und neutrale Sprache – und am liebsten gar keine Geschlechterformen.
Ah, aber Alternativen wie Werführende oder das minimalinvasive Wehrführys/is (o.ä.) ist aber wieder viel zu Scheiße und Umständlich.
Die Würde des Menschen ist unantastbar, nur nicht in der CDU. Da bürdet man es einer Frau auf, öffentlich zu verkünden, dass ihre Partei nicht die Intention hatte, sie gleichwertig zu behandeln.
Ich unterstütze den Gedanken hinter dem Asterisk voll und ganz, finde ihn aber scheiße.
Ich bevorzuge wo immer möglich geschlechtsneutrale Formen. Die Lehrenden statt die Lehrer, die Angestellten, usw.
Falls mit dem generischen Femininum diejenigen, die gegen den generischen Maskulinum sind, zufriedengestellt werden können, dann finde ich das eine super Lösung! Kann man überall da anwenden wo neutrale Formen schwierig sind, zB die Bürgerinnen, die Pilotinnen, und so weiter. Nur bitte nicht die Sonderzeichen.
Warum nicht?
Mallicous complience pa excelance
Bei den Entwicklungen in den USA sieht man ja deutlich, dass es Rechtskonservativen nur vordergründig um reine Formalien geht. Tatsächlich nämlich geht es um das, was die Trump-Regierung nun macht: Absprechen und Verweigern von Bürgerrechten, Missachtung von Menschenrechten, Willkür und staatliche Übergriffe und schließlich Gewalt. Die CDU wird so was natürlich empört von sich weisen, aber das klingt ein bisschen hohl wenn gleichzeitig der Kanzler selber sich sprachlich als Brandstifter betätigt und die Positionen der AfD bestärkt.
Finde ich ne super Aktion, bin ja selbst kein Fan vom Gendern, aber welche generische Form man nimmt, ist mir vollkommen egal. Der CDU schien es da allerdings weniger um bessere Lesbarkeit zu gehen, sondern mehr um irgendeinen Kulturkampf, schön wie das nach hinten losging.
Wenn man ne Endung dranhängt, ist die Form nicht mehr generisch.
Aber die männliche Form ist doch auch eine Endung? Also gibt es keine generische Form? Zumindest mal keine Etablierte.
Großartig.
Das beste was man da machen kann: Wo ist das Problem? Das ist eine freiwillige Veranstaltung, wenn man sich mit den Regeln da nicht abfinden will tritt man halt aus.
Wo soll die CDU dann bitte austreten?