• whisk4s@feddit.org
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    4 months ago

    ArcelorMittal begründet seine Entscheidung mit fehlender Wirtschaftlichkeit und der geringen Verfügbarkeit von Wasserstoff.

    Aber die Gaslobby sagt doch die neuen Gasheizkessel seien alle H2-ready? Wenn für den Stahl mit Prio 1 das H2 nichtmal reicht, wie soll dann erst der nachgestellte Endverbraucher …

    Fossile Verzögerungstaktiken, um erneuerbare Alternativen kleinzuhalten. Genauso wie Musk den Hyperloop verspricht, um die Öffis auszubremsen.

    • KasimirDD@feddit.org
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      4 months ago

      Wasserstoff großflächig einzusetzen ist Schwachsinn, ja. Aber war Stahlproduktion nicht tatsächlich eine der wenigen sinnvollen Anwendungen?

      • Successful_Try543@feddit.org
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        4 months ago

        Aber war Stahlproduktion nicht tatsächlich eine der wenigen sinnvollen Anwendungen?

        Soweit ich weiß ja, denn Kohlen- bzw. Wasserstoff dienen nicht bloß zur Wärmeerzeugung, sondern reduzieren das im Eisenerz enthaltene Eisenoxid zu reinem Eisen, sind also für die Erzeugung von Roheisen unverzichtbar.

      • Saleh@feddit.org
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        4 months ago

        Ja. Du hast außer Kohle und Wasserstoff keine sinnvollen Alternativen, um aus dem Eisenerz, i.d.R. Fe2O3, Eisen zu machen. Der Sauerstoff muss irgendwo dranbinden und wenn du keine CO2 Emissionen erzeugen willst, dann bleibt nur Wasserstoff. Dabei ist allerdings auch das Problem, dass aktuell sehr viel Wasserstoff sog. “grauer” Wasserstoff ist, der bei der Verarbeitung von Erdöl und Erdgas erzeugt wird. Da fallen dann an anderer Stelle die CO2 Emissionen an.