• RQG@lemmy.world
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    2 months ago

    Dazu sollen Wehrdienstleistende künftig als Zeitsoldaten bezahlt werden und somit mehr als 2.000 Euro netto monatlich erhalten.

    Mit 18 sicherlich für viele nicht wenig verlockend.

      • Richie Rich@lemmy.world
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        2 months ago

        Als Grundwehrdienstleistender hat man doch eh nur unsinnigen Blödsinn gemacht. Oftmals auch billige Arbeitskräfte, Hilfsarbeiter etc. Was wir brauchen, sind speziell ausgebildete Leute, die mit modernen Waffensystemen umgehen können. Wir brauchen keine Leute mit nem schimmligen G36 Gewehr als Kanonenfutter, die zwei Mal im Leben auf nem Schießen waren und insgesamt in der ganzen Wehrdienstzeit 20 Patronen verschossen haben, weil keine Munition für alle da war.

        • Successful_Try543@feddit.org
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          2 months ago

          Als Grundwehrdienstleistender hat man doch eh nur unsinnigen Blödsinn gemacht.

          He! Das will ich so nicht auf mir sitzen lassen. Ich hab immer ordnungsgemäß die Waffen und Funkgeräte ausgegeben und entgegengenommen und auf Übung auch jeden Abend auf Vollzähligkeit kontrolliert.

          Immerhin gab’s bei mir genug Munition und es musste keiner Peng rufen wenn er mit seinem Holzgewehr geschossen hat.

          Davon mal abgesehen kam das mit den unsinnigen Tätigkeiten meist daher, dass die oft GWDLer keine Spezialausbildung mehr bekommen haben, da sie schon wieder so gut wie weg waren sobald die AGA durch war. Das war früher™ anders, wo der Grundwehrdienst noch ein Jahr oder länger war.

    • Hubi@feddit.org
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      2 months ago

      Ist auch die einzige Methode mit der das ganze Sinn macht. Überraschend positive Nachrichten.

    • Melchior@feddit.org
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      2 months ago

      Das dürfte auch viele dazu bringen länger bei der Bundeswehr zu bleiben. Das sollte auch das Ziel sein, schließlich bringt ein kurzer Wehrdienst auch nur viele relativ schlechte Soldaten, was für ein Land wie Deutschland nicht sinnvoll ist.

      • RQG@lemmy.world
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        2 months ago

        Jo wenn man erstmal dort ist bleibt man evtl auch oder macht direkt Ausbildung oder so dort.

      • woelkchen@lemmy.world
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        2 months ago

        Das Grundgesetz gibt derzeit nicht mehr her.

        Wenn das GG es verbieten sollte, dass das Ausfüllen für Frauen obligatorisch ist, macht man das Ausfüllen für Männer halt freiwillig.

      • Toe@feddit.org
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        2 months ago

        Die Abgabe des Fragebogens per Gesetz auch von Frauen und divers einzufordern hätte bestimmt keine große Welle geschlagen. Oder ist (Wehr)-erfassung juristisch mit Wehrpflicht gleichzusetzen?

        Es funktioniert nur nicht mit der eigentlichen schon beinhalteten Wehrpflicht, falls der Bedarf nicht mit Freiwilligen erfüllt ist. Ich vermute der Bedarf wird sich mit Aisbau bzw. Wiederinbetriebnahme der im letzten Jahrzehnt stillgelegten Kasernen erhöhen.

        • Successful_Try543@feddit.org
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          2 months ago

          Die Abgabe des Fragebogens per Gesetz auch von Frauen und divers einzufordern hätte bestimmt keine große Welle geschlagen. Oder ist (Wehr)-erfassung juristisch mit Wehrpflicht gleichzusetzen?

          Ich bin kein Jurist, aber wie will man eine verpflichtende Wehrerfassung begründen, wenn es keinen verpflichtenden Wehrdienst gibt?

          • Toe@feddit.org
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            2 months ago

            Die Auskunfspflicht für den Mikozensus steht wahrscheinlich auch nicht im Grundgesetz, dessen Änderung eine 2/3Mehrheit benötigt. Die Begründung “Erfassung einer Auskunft über die eigene Wehrbereitschaft” ist ja erstmal keine Verpflichtung zum Wehrdienst. Sie könnte mit den gleichen politischen Worten eingeführt werden, wie das aktuelle Gesetz: “Es geht darum, daß Mindset zu ändern. Damit alle, im Fall eines Verteidigungsfalls, sich bereits mit dem, von Ihnen zu leistenden Beitrag, beschäftigt haben.”

  • da_cow (she/her)@feddit.org
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    2 months ago

    Geplant ist, mit 15.000 neuen Wehrdienstleistenden zu beginnen und eine verpflichtende Musterung ab 2027 einzuführen. Zur Wehrerfassung müssen junge Männer in einem Fragebogen Auskunft geben, ob sie zum Wehrdienst bereit und fähig sind; Frauen können dies tun.

    Gut, dann bin ich bis dahin hoffentlich ja raus und muss mir nichtmal was Ausdenken, wieso ich nicht kann (unabhaengig davon, dass ich eh ausgemustert worden waere)

  • alleycat@feddit.org
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    2 months ago

    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) formuliert aber Grundvoraussetzungen für eine Aktivierung. Wenn die verteidigungspolitische Lage oder ein Mangel an Freiwilligen eine Wehrpflicht erforderlich macht, muss der Bundestag erst zustimmen.

    Gut zu wissen. Dann ist es also doch keine Wehrpflicht durch die Hintertür.

  • Nicopf@feddit.org
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    2 months ago

    Unabhänig davon wie ich zu einer Wehrpflicht oder diese Wehrauskunftspflicht (oder wie man das nennen will) stehe. Sollte Deutschland seine bestehende Bundeswehr nicht erst einmal auf fordermann bringen? Sowas wie Berater raus, Kasernen erneuern und neue eröffnen, Ausbilder aus- und weiterbilden und so? Die andauernde Streiterei um dieses Thema wirkt auf mich, als würden wir über die passenden Felgen diskutieren, während Karosserie und Motor noch nicht fertig sind.

    • AND_MY_AXE@feddit.org
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      2 months ago

      In Österreich haben wir eine Wehrpflicht trotz maroder Kasernen, daueralkoholisierten Ausbildnern, einen Gerätebestand, bei dem uns Liechtenstein in 2 Tagen einnehmen würde und Ausrüstung für unsere Soldaten, dass an Krieg nur zwischen Mai und September zu denken ist, weil warme Stiefel fehlen.

      Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Irgendein Weg halt, nicht der unbedingt beste.