• Tiptopit@feddit.org
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    2 months ago

    So sei die SPD von der Partei der Arbeiter immer mehr zu einer Partei der Transferempfänger geworden. Das aber habe viele Arbeiter in die Arme der AfD getrieben.

    Wat? Musste jetzt erst einmal schauen, was genau mit Tranferempfänger gemeint ist, aber die SPD lässt doch mindestens das Sägen am Sozialstaat mit mal mehr oder weniger Bauchschmerzen durchkommen. Das ist doch Quark.

    Das heiße aus seiner Sicht auch, dass die Grünen bei ihrem Kern bleiben und sich von Umverteilungsdebatten abwenden sollten.

    Genau, weil Milliardäre ja auch so gut sind für den Umweltschutz und Umweltschutz und nachhaltiges Verhalten auch gar nichts mit Wohlstand zu tuen hat.

    Ich meine, er bringt sich für die nächste Schwarz-Grüne Landesregierung in Position, da darf er natürlich nicht diese komisch konservative würtembergische grüne Wahlvolk mit linken Ideen verschrecken. Aber da könnte man natürlich auch besser gar nicht regieren als so einen Mumpitz zu streuen.

    • killingspark@feddit.org
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      2 months ago

      Auch das schöne framing als wäre der Sozialstaat nicht primär eine Absicherung der Arbeiter gegenüber den Besitzenden und ein streiten für einen guten Sozialstaat ein streiten für bessere Bedingungen von Arbeitern.

  • Roflmasterbigpimp@lemmy.world
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    2 months ago

    Bruh, deren “Kern” ist eine Füllung aus Pistaziencreme.

    Grün, weich und von korrupten Milliardären geliebt.

    Bei der Wahlparty der Linken nach der Bundestagswahl kamen einige Mitglieder der Grünen-Jugend vorbei um mit uns zu feiern, die hatten nämlich selber auch Linke gewählt weil die so enttäuscht waren von der Mutterpartei.

  • plyth@feddit.org
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    2 months ago

    Das ist schon bitter, wenn man Jahre dafür gekämpft hat, die SPD als Koalitionspartner der CDU zu ersetzen, nur um dann kurz vor dem Ziel von der AfD überholt zu werden.

  • flora_explora@beehaw.org
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    2 months ago

    Überrascht wenig, Özdemir ist schon seit Ewigkeiten stock konservativ und ich fand ihn auch schon vor 10 Jahren unausstehlich…

  • SapphireSphinx@feddit.orgOP
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    2 months ago

    Das heiße aus seiner Sicht auch, dass die Grünen bei ihrem Kern bleiben und sich von Umverteilungsdebatten abwenden sollten.

    Warum auch Umverteilung? Er hat doch genug! Der Cem “Hunzinger” Özdemir mal wieder.

  • gigachad@sh.itjust.works
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    2 months ago

    Özdemir führte in diesem Zusammenhang die Sozialdemokraten als „warnendes Beispiel“ an.

    Ich… verstehe nicht? Ich kann diesen Satz nicht mit dem Titel in Einklang bringen?

    • killingspark@feddit.org
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      2 months ago

      Na hast du nicht den Linksruck gespürt als sie den elenden Sozialisten Scholz an die spitze gesetzt haben?!

      Ne keine Ahnung, es gibt ja die Erzählung dass mit Merkel alles und jeder nach links gerückt sei und jetzt einfach nur alles zurück zum “normalen” kommt. Absoluter Irrsinn was die sich da erzählen. Aber scheint inzwischen sogar bei den grünen Realos angekommen zu sein

      • gigachad@sh.itjust.works
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        2 months ago

        Ne vor allem hab ich nichts davon gehört, dass die SPD irgendwelche Verteilungsdebatten angestoßen hätte, von denen man jetzt Abstand nehmen könnte…

    • UnfortunateShort@lemmy.world
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      2 months ago

      Die SPD hat ihre Regierung mit eher linken Kandidat:innen besetzt und trotzdem nur Zustimmung verloren, schätze ich. Dass das ganze eventuell nicht in Zusammenhang steht, scheint dem Zitierten wohl nicht plausibel

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        2 months ago

        In welcher Realität ist bei der SPD irgendwas “mittiges”, geschweige denn “linkes” in der Regierung? Die SPD ist Rechts und nichts anderes.

        • daw@feddit.org
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          2 months ago

          Rechts? Also bei aller gerechtfertigter Kritik, wenn alles außer links rechts ist weiß ich nicht wie man in dieser Gesellschaft zusammenfinden soll. Selten so einen überzogenen Mist gehört. Ich finde das auch in der undifferenziertheit alles andere als hilfreich. Man kann ja sagen dass einige Entscheidungen ein rechte Schlagseite habem aber das so drunterzusetzen entbehrt jeglicher differenziertheit und auch jeglichem gesellschaftlichem Kontext ob der jetzt national, international, historisch oder aktuell ist.

          Graustufen sind hilfreich um ein ganzheitliches Bild abzugeben.

          Bevor mir jetzt irgendjemand dumm kommt: die Anstalt zum Rechtsruck habe ich gesehen und finde ich bringt das ganze gut auf den Punkt. Cem Özdemir hat nicht verstanden dass es um Klimagerechtigkeit geht und dass nachhaltige Entwicklung mit Umverteilung einhergehen muss weil uns sonst alles um die Ohren fliegt. Wenn man aber strategisch Veränderungen herbeiführen möchte sind solche Aussagen “die SPD ist rechts und nichts anderes” einfach komplett unproduktiv und blockieren ein gesellschaftliches Vorankommen.

          • Random_German_Name@feddit.org
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            2 months ago

            Welche linke Politik hat die SPD in den letzten 15 Jahren gemacht?

            Wenn man aber strategisch Veränderungen herbeiführen möchte sind solche Aussagen “die SPD ist rechts und nichts anderes”

            Stimme zu, die SPD ist rechts und rückgratlos. Vielleicht kann man das Rückgrat mit genug Druck hier und da mal nach links ziehen

            einfach komplett unproduktiv und blockieren ein gesellschaftliches Vorankommen.

            Ich würde sagen, dass die (richtige) Einschätzung der SPD als rechts wichtig ist, um Druck auszuüben und sich der Realität bewusst zu werden

          • da_cow (she/her)@feddit.org
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            2 months ago

            Die SPD hat keinerlei Ambitionen den Kapitalismus und damit den Faschismus zu bändigen / abzuschaffen. Sie verrät aktiv die Arbeiterschaft, indem sie das Proletariat spaltet um zu verhindern, dass es sich erhebt und gegen die herrschende Klasse der Kapitalisten angeht. Anstatt gesellschaftliche Probleme durch eine progressive Politik, welche heißen würde eine Umverteilung von oben nach unten durchzuführen, anzugehen erzeugt sie bewusst einen verteilungskampf unter der Arbeiterklasse. Sie verkauft liebend gerne die gesamte Migrantische Bevölkerung und Bürgergeld beziehende an die Rassistische CDU, welche genau diese Bevölkerungsgruppen liebend gerne aus dem deutschen Antlitz entfernen möchte, wenn sie im Gegenzug nicht mal das bare minimum an EU-Regelungen bekommt, den sie dann als großen Gewinn verkauft. Die SPD als irgendetwas anderes als rechts zu bezeichnen ist Realitätsverweigerung. Es gibt keinerlei Ansätze von linken Interessen, unabhängig vom bürgerlichen/wirtschaftlichen bzw gesellschaftlichen Definitionen von “links”.

            Außerdem sollten wir die SPD immer laut als das bezeichnen, was sie sind (rechts). Wenn diese Klassenverräter, die übrigens nebenbei noch die Frechheit besitzen sich Genossen zu nennen, den Gegenwind zu spüren bekommen, dafür dass sie ihre angebliche eigene Klasse verraten besteht durchaus eine Chance, dass dieser 0artei doch noch mal ein bisschen Rückgrat wächst und sie nicht gleich anfängt zu winseln, wenn daddy Merz den Finger erhebt um zu sagen, dass er das sagen hat.

  • UnfortunateShort@lemmy.world
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    2 months ago

    Wirkt auf mich wie schlichte Wahltaktik. Wozu die linken Grünen wählen, wenn es die linke Linke gibt? Aus der Perspektive sind die Aussagen irgendwie nachvollziehbar. Ausgerechnet der Linken Konkurrenz zu machen, ergibt einfach wenig Sinn.

    • einkorn@feddit.org
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      2 months ago

      Wozu die rechten Grünen wählen, wenn es … alle anderen gibt?

      So sehr ich Habeck bewundere, hat er mich mit seinem zwanghaften Versuch, irgendwie den Schulterschluss mit der Union hinzubekommen, verloren. Ein Özdemir der mir erzählt, dass die Grünen doch besser die Finger von “linken” Themen lassen sollten, bestärkt mich nur darin. Klimaschutz finde ich auch bei den Linken.

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        2 months ago

        Die Grünen haben es auch erfolgreich geschafft, dass alle sie hassen. Linke hassen die Grüne, weil die mit Bauschmerzen alles nicht weiße über die Grenze treten. Leute die Klimaschutz als Kernthema haben hassen sie, weil sie nichts zu dem Thema (was ja eigentlich ihr hauptthema ist) gemacht haben und alle Rechten hassen sie, weil die Grünen Gender und woke sind. Der Versuch des Rechtsrutsches war von Anfang an zum scheitern verurteilt, weil die viel zu sehr von Rechts gehasst werden, als dass man jemanden von da abgreifen kann. Gleichzeitig vergrault man 100% der Leute die einen eigentlich wählen würden.

        • daw@feddit.org
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          2 months ago

          Die Grünen haben nichts zum Thema Klimaschutz ins Rollen gebracht in der letzten Regierung? In welcher Realität lebst du denn?

          • Tiptopit@feddit.org
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            2 months ago

            Zum Beispiel in der Realität, in der die Sektortrennung der Klimaziele aufgehoben wurde, wodurch es im Verkehrswesen und im Bausektor keinen Druck mehr gibt irgendwas zu leisten.

  • the_wiz@feddit.org
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    2 months ago

    Klingt vernünftig - die Grünen sind wählbar als Umweltschutz- / Klimaschutzpartei, das Thema aber mit zu linker Ideologie zu vermischen schreckt Wähler ab.

    • Saleh@feddit.org
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      2 months ago

      Die Grünen haben fast eine Million Wähler an die Linkspartei verloren. Zu Behaupten, dass die Grünen ihre Themen “mit linker Ideologie” vermischen würden, ist ein Schlag ins Gesicht für die Leute, die die Partei aufgebaut haben, und derer, die die Partei durch ihre Arbeit an der Basis überwiegend tragen.

      Ohne Menschen wie Hans-Christian Ströbele, der über drei Legislaturen das einzige Direktmandat der Partei im Bundestag hielt, wäre die Partei schon viel früher zu dem neoliberalen Zombie geworden, den sich Leute wie Özdemir wünschen. Wählbar sind die Grünen damit höchstens als Bio-FDP.

      Was Baerbock, Habeck, Özdemir, Künast & co. angerichtet haben, hat die Partei bei der BTW 2025 zu spüren bekommen, nachdem im September schon große Teile der Grünen Jugend weggebrochen sind.

      • Melchior@feddit.org
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        2 months ago

        Özdemir will Ministerpräsident in BW werden und da gibt es halt wirklich viele die eine Bio-FDP wählen wollen.

        Außerdem sind mittlerweile Baerbock und Künast aus dem Bundestag raus und nur noch Habeck, der aber kaum öffentlich Auftritt ist noch da.

        • Saleh@feddit.org
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          2 months ago

          Ich hoffe, dass sich die Partei wieder zurückbesinnt und klar für soziale und menschliche Politik einsteht. Klimagerechtigkeit und Umweltschutz gehen nicht ohne soziale Gerechtigkeit.

          Die BaWü-Grünen spielen leider eine sehr unrühmliche Rolle.

          • Melchior@feddit.org
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            2 months ago

            Mit Felix Banaszak gibt es jetzt auch wieder einen Fundi im Bundesvorsitz und die Basis ist meist auch eher links. Von daher wird es dort einiges an Druck geben nach links zu Rücken. Man hat durch die Linke auch einiges an Konkurenz in dem Mileau.

    • kwomp2@sh.itjust.works
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      2 months ago

      Du hast keine Ahnung was Ideologie bedeutet. Du denkst es gäbe “neutral”, dass Klimapolitik ohne Ökonomidche entscheidungen ginge und vllt sogar dass du dich den spannenden (und ja durchaus verantwortungsvollen) Fragen und einer Positionierung entziehen kannst, indem du das Politische zum Unpolitischen oder halt neutralen erklärst.

      Ich empfehl dir herzlich dieses Buch:

      Diestelhorst - leistung. Das endstadium der Ideologie.